Der Begriff Third Culture Kids wurde in den fünfziger Jahren von den Soziologen und Anthropologen Dres. John Useem und Ruth Hill Useem geprägt. Unter der ersten Kultur verstanden sie das Herkunftsland bzw. Passland, unter der zweiten Kultur das jeweilige Gastland, und als dritte Kultur bezeichnen sie heute den „Lebensstil, der von denen geschaffen, geteilt und erlernt wird, die aus einer Kultur stammen, und dabei sind, eine Beziehung zu einer anderen Kultur aufzubauen.“
David C. Pollock führt in seinem Buch „Third Culture Kids – Aufwachsen in mehreren Kulturen“ folgende Definition an:
„Ein Third Culture Kid (TCK) ist eine Person, die einen bedeutsamen Teil ihrer Entwicklungsjahre außerhalb der Kultur ihrer Eltern verbracht hat.
Ein TCK baut Beziehungen zu allen Kulturen auf, nimmt aber keine davon völlig in Besitz.
Zwar werden Elemente aus jeder Kultur in die Lebenserfahrung der TCKs eingegliedert, aber sein Zugehörigkeitsgefühl bezieht sich auf andere Menschen mit ähnlichem Hintergrund.“